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- Geschrieben von: jpitschke
- Kategorie: Worte, Texte, Überlegungen
Die Buchmesse Frankfurt hat begonnen. Ein schönes Ereignis für alle Buchliebhaber. Der Hamas-Terror und der aufziehende Nahostkrieg hinterlassen auch hier Spuren. Die (öffentlichen) Äußerungen mancher Kulturschaffender sind erschreckend. Der slowenische "Philosoph" Slavoj Žižek bei der Eröffnung, aber auch mancher hiesige Kulturschaffende erschrecken mich mit ihren relativierenden Aussagen. Für das Hamas-Massaker kann es keine Entschuldigung, kein Verständnis geben.
Die EU startet eine Luftbrücke für die "Verbesserungen der humanitären Lage im Gaza-Streifen". Ist es nicht VORHER sinnvoll, das die Bevölkerung sichtbar gegen die Hamas protestiert? Ist es nicht sinnvoll, VORHER sicherzustellen, dass die Güter nicht bei der Hamas landen? Was bei der Prüfung der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern sooo lange gedauert hat, geht in diesem Fall überraschend schnell. Wieder: meine Meinung ist eine andere! Jordanien und Ägypten lehnen die Aufnahme palästinensischer Flüchtlinge ab. Warum?
Fromme Wünsche ...
Nachsatz: Wenn man den Politikern glaubt, ist die "humanitäre Hilfe" für Gaza notwendig und sinnvoll, weil die Bevölkerung selbst gegen die Hamas und die Hamaskämpfer sind. Die Palästinenser in Gaza sind Widerstandskämpfer gegen die Hamas. Die hat den Terrorangriff allein, ohne jegliche Hilfe der Bevölkerung durchgeführt. Wer es glaubt ...
Das Palästinenser aktiv gegen Hamas sein können, hat Nayib Bukele, der Präsident El Salvadors mit palästinensischen Wurzeln gezeigt. Sein X-Post ist bei vielen Zeitungen und Magazinen zu finden.
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- Geschrieben von: jpitschke
- Kategorie: Worte, Texte, Überlegungen
Ich bin in der Vergangenheit oft und gern nach Israel gereist. Das geht körperlich leider nicht mehr. Die aktuellen Nachrichten sind beängstigend. Ich hoffe, dass meine israelischen Freunde und Bekannten heil durch diese Situation kommen.
Unsere Politiker betonen immer, dass Israel Staatsräson ist. Viel der Aussagen haben leider immer ein unnötiges "Aber" im Anhang. Ich habe seit vielen Jahren nicht mehr gespendet. Da ich nichts mehr tun kann und obwohl ich kein Einkommen mehr habe, habe ich doch mal für Israel gespendet. Große Beträge sind es nicht. Ich hoffe, das andere das auch tun. Viele kleine Beträge helfen.
Ähnliches gilt für die Ukraine. 6 Monate um zu prüfen, ob Deutschland Taurus-Marschflugkörper liefert und dann "Nein" zu sagen. 6 Monate! Das wäre akzeptabel gewesen, wenn es ein oder zwei Wochen gedauert hätte. Angeblich unterstützen 55% der Deutschen diese Entscheidung. Ich gehöre definitiv nicht zu diesen 55% und finde die Haltung dieser Scholz-Regierung erschreckend.
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- Geschrieben von: jpitschke
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Ich habe promoviert. Damals im Bereich "Künstliche Intelligenz". Das war 1990! Heute wird das Thema (wieder mal) stark gehypt. Es vergeht kaum eine Nachrichtensendung ohne dieses Thema. In Magazinen, Zeitschriften, Zeitungen wird das Thema intensiv diskutiert.
Dabei wird immer so getan, als ob das eine neues Thema ist. Wie gesagt - meine Promotion in diesem Bereich liegt mehr als 30 Jahre zurück, Brandneu ist das Thema nicht. Während meiner Arbeit habe ich auch mit älteren Kollegen diskutiert. Die haben mich dabei angelächelt und mich gefragt: Warum tut ihr immer so, als ob das Thema neu ist? Diese Fragen haben wir schon einmal diskutiert. Das ist 20 Jahre her! Künstliche Intelligenz ist daher ein Thema das mehr als 50 (20 + 30) Jahre alt ist. Eher alter Wein in neuen Schläuchen.
Gibt es gar keine Unterschiede zu 1990? Natürlich gibt es Unterschiede und Neuigkeiten (hoffentlich, das heißt Fortschritt).
1990 besaß ich meinen ersten eigenen PC. Damals passte das Betriebssystem noch auf zwei Disketten - es musste auf zwei Disketten passen. Heute habe ich mehrere portable Festplatten mit einer Speicherkapazität von je einem Terrabyte zu Hause! Für die Frage der KI ist das bereits ein großer Unterschied. Der große Speicherplatz erlaubt die Historie zu behalten. Wenn wir zum Beispiel ein Gespräch simulieren, kann das System Aussagen von vor 5 Minuten einbeziehen - es erinnert sich. Ein System, das keinerlei Möglichkeiten hat, zurückliegende Aussagen und Fakten einzubeziehen, erscheint uns sehr dumm. Und nicht intelligent. Neben der größeren Speicherkapazität ist es wichtig, alte und neue Informationen schnell wiederzufinden. Müssen wir lange auf so eine "Erinnerung" warten, erscheint uns das System wieder sehr dumm.
Ein weiterer Bereich, der heute im Vergleich zu 1990 neue Möglichkeiten bietet, ist die Fähigkeit Sprache zu verarbeiten und zu erzeugen. Ist das Intelligenz? Dahinter verbergen sich sehr viele Algorithmen und ein gestiegenes Verständnis für Analyse und Generierung von Sprache. Auch wenn die Diskussionen immer so tun, als ob Computer jetzt denken können, hinter vielen erfolgreichen Anwendungen verbergen sich ausgeklügelte Algorithmen. Die wurden von schlauen, intelligenten Menschen entwickelt. Es sind immer noch Algorithmen.
Müssen wir Angst vor KI haben? Eine häufig diskutierte Frage, heute genauso wie 1990. Ich bin überzeugt, dass wir das nicht müssen. KI bietet neue Möglichkeiten. KI konfrontiert uns mit neuen Risiken. Es kommt darauf an, die Möglichkeiten verantwortungsvoll zu nutzen. Anders ausgedrückt: Künstliche Intelligenz benötigt verantwortungsvolle menschliche Intelligenz.
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- Geschrieben von: jpitschke
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Wo bist du?
Warum hast du keinen Wagen mitgebracht?
Stell unseren Trolley nicht dort ab!
Da steht schon einer, der sieht genau wie unserer aus!
Hol doch mal EINEN(!) Wagen.
Brauchst du einen Chip.
In unserem Trolley steckt einer.
Da steckt keiner mehr.
Warum steckt denn da keiner mehr?
Holst du denn jetzt endlich EINEN Wagen?
Was brauchen wir eigentlich?
Während ihres Disputs blockieren Sie den Gang.
Verschmähen einen angebotenen Chip.
Sie schaut immer wieder beifallheischend,
Wie toll sie doch ist,
Wie sie alles im Griff hat,
vor allem ihren senilen Mann.
Der hat das Mitgefühl aller Zuschauer/Zuhörer.
Gott schütze uns vor unseren Beschützern!
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- Geschrieben von: jpitschke
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Ich muss zur Apotheke,
Dort hilft mir eine junge Frau,
Lässt sich Zeit,
Nimmt mich an die Hand und bringt mich zurück,
Bietet an, mich weiter zu begleiten,
Wunderbarer Mensch.
Gehe noch Einkaufen,
Menschen hasten und übersehen mich,
Jeder ist sich selbst der Nächste,
Überholen mich, drängeln an der Kasse,
Ich bin ihnen ein Hindernis,
Treiben mich an.
Eine andere Erfahrung.
Muss mal wieder in die Apotheke.
Die Apothekerinnen kennen mich bereits,
Sie bringen alles zur Treppe.
Diesmal ist da aber auch die Frau meines letzten Erlebnisses.
Sie erkennt mich wieder.
Bietet sofort Hilfe an.
Ist ein Lichtblick voller Wärme.
Ist mein Yang.